ZWEITE SZENE
(Freie Gegend auf Bergeshöhen.
Der hervorbrechende Tag
beleuchtet mit wachsendem Glanze
eine Burg mit blinkenden Zinnen,
die auf einem Felsgipfel im
Hintergrunde steht, zwischen
diesem und dem Vordergrunde ist
ein tiefes Tal, durch das der Rhein
fließt, anzunehmen. Wotan und
Fricka schlafend. Die Burg ist ganz
sichtbar geworden. Fricka erwacht;
ihr Auge fällt auf die Burg)
FRICKA
(erschrocken)
Wotan, Gemahl, erwache!
WOTAN
(forträumend)
Der Wonne seligen Saal
bewachen mir Tür und Tor:
Mannes Ehre,
ewige Macht,
ragen zu endlosem Ruhm!
FRICKA
(rüttelt ihn)
Auf, aus der Träume
wonnigem Trug!
Erwache, Mann, und erwäge!
WOTAN
(erwacht. Sein Blick wird sogleich
vom Anblick der Burg gefesselt)
Vollendet das ewige Werk!
Auf Berges Gipfel
die Götterburg;
prächtig prahlt
der prangende Bau!
Wie im Traum ich ihn trug,
wie mein Wille ihn wies,
stark und schön
steht er zur Schau;
hehrer, herrlicher Bau!
FRICKA
Nur Wonne schafft dir,
was mich erschreckt?
Dich freut die Burg,
mir bangt es um Freia!
Achtloser, laß mich erinnern
des ausbedungenen Lohns!
Die Burg ist fertig,
verfallen das Pfand:
vergaßest du, was du vergabst?
WOTAN
Wohl dünkt mich's,
was sie bedangen,
die dort die Burg mir gebaut;
durch Vertrag zähmt' ich
ihr trotzig Gezücht,
daß sie die hehre
Halle mir schüfen;
die steht nun, dank den Starken:
um den Sold sorge dich nicht.
FRICKA
O lachend frevelnder Leichtsinn!
Liebelosester Frohmut!
Wußt' ich um euren Vertrag,
dem Truge hätt' ich gewehrt;
doch mutig entferntet
ihr Männer die Frauen,
um taub und ruhig vor uns,
allein mit den Riesen zu tagen:
so ohne Scham
verschenktet ihr Frechen
Freia, mein holdes Geschwister,
froh des Schächergewerbs!
Was ist euch Harten
doch heilig und wert,
giert ihr Männer nach Macht!
WOTAN
Gleiche Gier
war Fricka wohl fremd,
als selbst um den Bau sie mich bat?
FRICKA
Um des Gatten Treue besorgt,
muß traurig ich wohl sinnen,
wie an mich er zu fesseln,
zieht's in die Ferne ihn fort:
herrliche Wohnung,
wonniger Hausrat
sollten dich binden
zu säumender Rast.
Doch du bei dem Wohnbau sannst
auf Wehr und Wall allein;
Herrschaft und Macht
soll er dir mehren;
nur rastlosern Sturm zu erregen,
erstand dir die ragende Burg.
WOTAN
(lachend)
Wolltest du Frau
in der Feste mich fangen,
mir Gotte mußt du schon gönnen,
daß, in der Burg
gebunden, ich mir
von außen gewinne die Welt.
Wandel und Wechsel
liebt, wer lebt;
das Spiel drum kann
ich nicht sparen!
FRICKA
Liebeloser,
leidigster Mann!
Um der Macht und Herrschaft
müßigen Tand
verspielst du in lästerndem Spott
Liebe und Weibes Wert?
WOTAN
Um dich zum Weib zu gewinnen,
mein eines Auge
setzt' ich werbend daran;
wie törig tadelst du jetzt!
Ehr' ich die Frauen
doch mehr als dich freut;
und Freia, die gute,
geb' ich nicht auf;
nie sann dies ernstlich mein Sinn.
FRICKA
So schirme sie jetzt:
in schutzloser Angst
läuft sie nach Hilfe dort her!
FREIA
(tritt, wie in hastiger Flucht, auf)
Hilf mir, Schwester!
Schütze mich, Schwäher!
Vom Felsen drüben
drohte mir Fasolt,
mich Holde käm' er zu holen.
WOTAN
Laß ihn droh'n!
Sahst du nicht Loge?
FRICKA
Daß am liebsten du immer
dem Listigen traust!
Viel Schlimmes schuf er uns schon,
doch stets bestrickt er dich wieder.
WOTAN
Wo freier Mut frommt,
allein frag' ich nach keinem.
Doch des Feindes Neid
zum Nutz sich fügen,
lehrt nur Schlauheit und List,
wie Loge verschlagen sie übt.
Der zum Vertrage mir riet,
versprach mir, Freia zu lösen:
auf ihn verlaß' ich mich nun.
|
ESCENA SEGUNDA
(Un espacio abierto en la cima de
una montaña. El amanecer del
nuevo día ilumina con creciente
claridad una fortaleza coronada
por centelleantes almenas, que se
yergue en el foro sobre una cumbre
rocosa. Entre esta y el proscenio se
adivina un profundo valle por el que
corre el Rin. Wotan y Fricka
durmiendo. La fortaleza se ha hecho
totalmente visible. Fricka despierta:
sus ojos se posan en la fortaleza).
FRICKA
(con sobresalto)
Wotan, esposo, despierta!
WOTAN
(hablando en sueños)
La sala sagrada del placer tiene
verjas y puertas que me guardan:
¡honor de hombre,
eterno poder,
tiende tu mano a la fama sin límites!
FRICKA
(zarandeándole)
¡Levántate!
Deja de soñar con ilusiones.
¡Despierta esposo y reflexiona!
WOTAN
(despierta. Su mirada es atraída por
la visión de la fortaleza)
¡La eterna tarea acabada!
Sobre la cima de la montaña
se alza la fortaleza de los dioses:
¡gloriosamente se contonea
el resplandeciente edificio!
¡Tal como lo imaginé en mis sueños,
tal como lo deseo mi voluntad,
fuerte y hermoso
se muestra;
majestuoso, maravilloso edificio!
FRICKA
¿Tan sólo te produce alegría?
A mí me da miedo.
La fortaleza a ti te causa placer,
y yo temo por Freia.
Hombre poco precavido,
recuerda el precio estipulado.
La fortaleza está acabada,
ahora hay que pagarla.
¿Has olvidado lo que prometiste?
WOTAN
Bien sé lo que estipularon
los que construyeron la fortaleza.
Mediante un contrato,
domé a esa raza de insolentes
y les hice construir para mí
esta gloriosa casa.
Ahora, ahí se alza,
gracias a su fuerza.
Y por el precio no te preocupes.
FRICKA
¡Oh imprudencia y ligereza!
Si yo hubiera sabido tu contrato,
habría evitado el fraude.
Pero, vosotros los hombres
mantenéis a las mujeres a distancia,
para no tener que oírnos
y así poder, con tranquilidad
ofrecernos a los gigantes.
Después, sin reflexionar
les ofreciste a Freia,
mi divina hermana,
y te alegraste con el malvado trato.
Hombres duros,
¿qué tenéis de sagrado y de valor
cuando perseguís el ansiado poder?
WOTAN
¿No era la misma ansia de poder
la que Fricka demostraba cuando
me suplicaba que hiciera el edificio?
FRICKA
El preocuparme por tu fidelidad
me hace pensar con tristeza,
como conservarte a mi lado,
cuando te marchas a tierras lejanas:
una espléndida casa,
llena de muebles preciosos,
te obligaría a quedarte y descansar.
En cambio tú, cuando la construiste,
sólo pensabas en murallas,
que aumentarían tu dominio y poder,
pero los únicos disturbios
que han habido
desde que se levantó la fortaleza
han sido las tormentas.
WOTAN
(riendo)
Esposa, aunque quisieras
mantenerme encerrado
en la fortaleza,
debes aceptar que, como un Dios,
incluso confinado en el castillo,
debo conquistar el mundo exterior.
Oscilante y cambiante es el amor
de todos los que tienen vida.
Este es un pasatiempo
al que nunca renunciaré.
FRICKA
¡Esposo desagradable y sin amor!
¿Serías capaz de sacrificar,
el amor y el aprecio de una mujer,
para ganar poder y dominio,
que no son más que juguetes
sin ningún valor?
WOTAN
Cuando te conseguí por esposa,
tuve que renunciar
a uno de mis ojos para cortejarte.
¡Qué ridículo es que me riñas ahora!
Honro a las mujeres incluso más
de lo que a ti te gustaría.
Y en cuanto a la querida Freia,
no renunciaré a ella.
Nunca tuve la intención de hacerlo.
FRICKA
Entonces, protégela ahora:
indefensa, viene corriendo
hacia aquí en busca de ayuda.
FREIA
(entra huyendo)
¡Ayúdame, hermana!
¡Protégeme, cuñado!
Desde aquellas montañas
Fasolt me amenaza
con venir a buscarme.
WOTAN
¡Deja que amenace!
¡No has visto a Loge!
FRICKA
¡Siempre prefieres
confiar en ese estafador!
Muchas males nos ha hecho,
y él te sigue cautivando.
WOTAN
Cuando el simple valor es suficiente,
nunca pido nada a nadie.
Pero cuando hay que sacar provecho
de los celos hostiles,
sólo se puede recurrir
a la astuta sutileza del hábil Loge.
El me aconsejó el trato,
y me prometió que libraría a Freia:
ahora sólo puedo confiar en él.
|
FRICKA
Und er läßt dich allein!
Dort schreiten rasch
die Riesen heran:
wo harrt dein schlauer Gehilf'?
FREIA
Wo harren meine Brüder,
daß Hilfe sie brächten,
da mein Schwäher
die Schwache verschenkt?
Zu Hilfe, Donner!
Hieher, hieher!
Rette Freia, mein Froh!
FRICKA
Die in bösem Bund dich verrieten,
sie alle bergen sich nun!
FASOLT
Sanft schloß
Schlaf dein Aug';
wir beide bauten
Schlummers bar die Burg.
Mächt'ger Müh'
müde nie,
stauten starke
Stein' wir auf;
steiler Turm,
Tür und Tor,
deckt und schließt
im schlanken Schloß den Saal.
(auf die Burg deutend)
Dort steht's,
was wir stemmten,
schimmernd hell,
bescheint's der Tag:
zieh nun ein,
uns zahl' den Lohn!
WOTAN
Nennt, Leute, den Lohn:
was dünkt euch zu bedingen?
FASOLT
Bedungen ist,
was tauglich uns dünkt:
gemahnt es dich so matt?
Freia, die Holde,
Holda, die Freie,
vertragen ist's,
sie tragen wir heim.
WOTAN
Seid ihr bei Trost
mit eurem Vertrag?
Denkt auf andern Dank:
Freia ist mir nicht feil.
FASOLT
Was sagst du? Ha!
Sinnst du Verrat?
Verrat am Vertrag?
Die dein Speer birgt,
sind sie dir Spiel,
des berat'nen Bundes Runen?
FAFNER
Getreuster Bruder,
merkst du Tropf nun Betrug?
FASOLT
Lichtsohn du,
leicht gefügter!
Hör' und hüte dich:
Verträgen halte Treu'!
Was du bist,
bist du nur durch Verträge;
bedungen ist,
wohl bedacht deine Macht.
Bist weiser du,
als witzig wir sind,
bandest uns Freie
zum Frieden du:
all deinem Wissen fluch' ich,
fliehe weit deinen Frieden,
weißt du nicht offen,
ehrlich und frei
Verträgen zu wahren die Treu'!
Ein dummer Riese
rät dir das:
Du Weiser, wiss' es von ihm.
WOTAN
Wie schlau für Ernst du achtest,
was wir zum Scherz nur beschlossen!
Die liebliche Göttin,
licht und leicht,
was taugt euch Tölpeln ihr Reiz?
FASOLT
Höhnst du uns?
Ha, wie unrecht!
Die ihr durch Schönheit herrscht,
schimmernd hehres Geschlecht,
wir törig strebt ihr
nach Türmen von Stein,
setzt um Burg und Saal
Weibes Wonne zum Pfand!
Wir Plumpen plagen uns
schwitzend mit schwieliger Hand,
ein Weib zu gewinnen,
das wonnig und mild
bei uns Armen wohne;
und verkehrt nennst du den Kauf?
FAFNER
Schweig' dein faules Schwatzen,
Gewinn werben wir nicht:
Freias Haft
hilft wenig,
doch viel gilt's
den Göttern sie zu entreißen.
(leise)
Goldene Äpfel
wachsen in ihrem Garten;
sie allein
weiß die Äpfel zu pflegen!
Der Frucht Genuß
frommt ihren Sippen
zu ewig nie
alternder Jugend:
siech und bleich
doch sinkt ihre Blüte,
alt und schwach
schwinden sie hin,
müssen Freia sie missen.
Ihrer Mitte drum sei sie entführt!
WOTAN
Loge säumt zu lang!
|
FRICKA
¡Y él te ha dejado en la estacada!
Los gigantes se acercan
a grandes zancadas:
¿qué ha sido de tu astuto ayudante?
FREIA
¿Dónde están ahora mis hermanos
cuando necesito su ayuda
después de que mi cuñado,
aprovechándose de mi debilidad,
me ofreciera como recompensa?
¡Ayúdame, Donner! Aquí, ven aquí,
¡Salva a Freia, mi Froh!.
FRICKA
¡Te traicionaron con un pacto artero
y ahora se esconden!
FASOLT
Suavemente cerraste
tus ojos soñolientos,
mientras nosotros dos,
sin dormir, construimos la fortaleza.
Trabajando duro,
pero sin cansarnos nunca,
amontonamos una gran cantidad
de piedras:
una torre alta,
una puerta y una verja
cubren y enclaustran
la entrada del esbelto castillo
(señalando la fortaleza)
¡Brillante y luminoso
bajo la luz del alba,
ahí se alza
lo que hemos levantado para ti:
ahora, entra
y páganos lo que nos debes!
WOTAN
¡Decid un precio: buena gente!
¿Qué tenéis pensado pedirme?
FASOLT
Ya te exigimos antes
lo que pensamos era apropiado.
¿Cómo tienes tan mala memoria?
A Freia la rubia,
Holda la libre,
habíamos acordado
que nos llevaríamos a casa
WOTAN
¿Os habéis vuelto locos
con vuestro trato?
Pensad en otra recompensa...
¡No puedo vender a Freia!
FASOLT
¡Ah! ¡Qué estás diciendo?
¿Estás planeando traicionarnos?
¿Traicionar nuestro acuerdo?
¿Acaso las marcas de tu lanza,
garantía de un pacto sellado
son para ti tan solo una broma?
FAFNER
¡Queridísimo hermano!,
¿te das cuenta del engaño, tonto?
FASOLT
Tú, hijo de la luz,
que eres fácil de persuadir,
escucha y vete con cuidado:
¡manténte fiel a tu pacto!
Lo que eres
lo eres gracias a los pactos.
Tienes cualidades para el poder
y lo dispensas bien.
Nos ganas en astucia e inteligencia,
y nos obligaste a nosotros,
que éramos libres,
a mantener paz.
Pero maldigo todo tu saber
y renuncio a tu paz,
si no sabes o no puedes aceptar,
de manera noble y libre,
cómo mantenerte fiel a un pacto.
Un gigante estúpido
te da este consejo;
¡Tú sabio, apréndelo de mí!
WOTAN
¡Qué astuto resulta tomarse en serio
lo que tan sólo pactamos en broma!
¿De qué os serviría, necios,
la encantadora diosa,
radiante y luminosa?
FASOLT
¿Té estás riendo de nosotros?
¡Oh, qué injusticia!
¡Vosotros raza gloriosa y augusta,
que gobernáis por vuestra belleza,
con cuanta vanidad
anheláis torreones de piedra,
y a cambio de una fortaleza,
dais la belleza femenina en prenda!
¡Cómo podríamos conseguir,
que con nuestras manos
callosas y sudorosas,
una mujer rubia y gentil quisiera
vivir con nosotros, tan rudos!
¿Y ahora osas romper el trato?
FAFNER
¡Deja ya de decir tonterías!
Así no iremos a ninguna parte
¡La custodia de Freia
tiene algún valor,
pero más tiene
apartarla de los dioses!
(en voz baja)
Manzanas doradas
crecen en su jardín,
y sólo ella
sabe cómo cuidarlas.
El comerse la fruta
bendice a los de su raza
con eterna e inmutable juventud.
Pero esa juventud floreciente,
empezará a decaer,
enferma y pálida,
y débiles y ancianos desaparecerán,
si no tienen a Freia.
Por ese motivo,
no deja que sea secuestrada.
WOTAN
Loge se retrasa demasiado
|
FASOLT
Schlicht gib nun Beschied!
WOTAN
Sinnt auf andern Sold!
FASOLT
Kein andrer: Freia allein!
FAFNER
(zu Freia)
Du da! Folg' uns fort!
(Froh und Donner kommen eilig)
FREIA
(fliehend)
Helft! Helft, vor den Harten!
FROH
(Freia in seine Arme fassend)
Zu mir, Freia!
(zu Fafner)
Meide sie, Frecher!
Froh schützt die Schöne.
DONNER
Fasolt und Fafner,
fühltet ihr schon
meines Hammers harten Schlag?
FAFNER
Was soll das Droh'n?
FASOLT
Was dringst du her?
Kampf kiesten wir nicht,
verlangen nur unsern Lohn.
DONNER
Schon oft zahlt' ich
Riesen den Zoll.
Kommt her, des Lohnes Last
wäg' ich mit gutem Gewicht!
WOTAN
(seinen Speer zwischen den
Streitenden ausstreckend)
Halt, du Wilder!
Nichts durch Gewalt!
Verträge schützt
meines Speeres Schaft:
spar' deines Hammers Heft!
FREIA
Wehe! Wehe!
Wotan verläßt mich!
FRICKA
Begreif' ich dich noch,
grausamer Mann?
WOTAN
(wendet sich ab und sieht Loge
kommen)
Endlich Loge!
Eiltest du so,
den du geschlossen,
den schlimmen Handel zu schlichten?
LOGE
Wie? Welchen Handel
hätt' ich geschlossen?
Wohl was mit den Riesen
dort im Rate du dangst?
In Tiefen und Höhen
treibt mich mein Hang;
Haus und Herd
behagt mir nicht.
Donner und Froh,
die denken an Dach und Fach,
wollen sie frei'n,
ein Haus muß sie erfreu'n.
Ein stolzer Saal,
ein starkes Schloß,
danach stand Wotans Wunsch.
Haus und Hof,
Saal und Schloß,
die selige Burg,
sie steht nun fest gebaut.
Das Prachtgemäuer
prüft' ich selbst,
ob alles fest,
forscht' ich genau:
Fasolt und Fafner
fand ich bewährt:
kein Stein wankt in Gestemm.
Nicht müßig war ich,
wie mancher hier;
der lügt, wer lässig mich schilt!
WOTAN
Arglistig
weichst du mir aus:
mich zu betrügen
hüte in Treuen dich wohl!
Von allen Göttern
dein einz'ger Freund,
nahm ich dich auf
in der übel trauenden Troß.
Nun red' und rate klug!
Da einst die Bauer der Burg
zum Dank Freia bedangen,
du weißt, nicht anders
willigt' ich ein,
als weil auf Pflicht du gelobtest,
zu lösen das hehre Pfand.
LOGE
Mit höchster Sorge
drauf zu sinnen,
wie es zu lösen,
das - hab' ich gelobt.
Doch, daß ich fände,
was nie sich fügt,
was nie gelingt, -
wie ließ sich das wohl geloben?
FRICKA
(zu Wotan)
Sieh, welch trugvollem
Schelm du getraut!
FROH
Loge heißt du,
doch nenn' ich dich Lüge!
DONNER
Verfluchte Lohe,
dich lösch' ich aus!
LOGE
Ihre Schmach zu decken,
schmähen mich Dumme!
(Donner holt auf Loge aus)
WOTAN
In Frieden laßt mir den Freund!
Nicht kennt ihr Loges Kunst:
reicher wiegt
seines Rates Wert,
zahlt er zögernd ihn aus.
FAFNER
Nichts gezögert!
Rasch gezahlt!
FASOLT
Lang währt's mit dem Lohn!
WOTAN
(zu Loge)
Jetzt hör', Störrischer!
Halte Stich!
Wo schweiftest du hin und her?
|
FASOLT
¡Decídete rápido!
WOTAN
¡Pensaos otra recompensa!
FASOLT
¡No queremos otra: sólo a Freia!
FAFNER
(a Freia)
¡Tú, síguenos!
(Froh y Donner entran)
FREIA
(intentando huir)
¡Ayudadme! ¡Salvadme de los rudos!
FROH
(tomando en sus brazos a Freia)
¡Ven a mí, Freia!
(a Fafner)
¡Aléjate de ella imprudente!
¡Froh protegerá su belleza!
DONNER
Fasolt y Fafner
¿Acaso no habéis probado todavía
el golpe de mi martillo?
FAFNER
¿Porqué nos amenazas?
FASOLT
¿Porqué nos presionáis?
No hemos venido a buscar pelea,
sino nuestra recompensa.
DONNER
Muchas veces os he pagado
por vuestro trabajo.
¡Venid aquí y dejad que ahora
os pague lo que os merecéis!
WOTAN
(extendiendo su lanza entre los
contendientes)
¡Detente salvaje!
¡No hagas nada por la fuerza!
¡La punta de mi lanza
protegerá el pacto!
¡Guárdate tu martillo!
FREIA
¡Oh, que horror!
¡Wotan me abandona!
FRICKA
¿Oigo bien lo que dices,
hombre cruel?
WOTAN
(se vuelve y ve acercarse a lo lejos a
Loge)
¡Aquí está Loge, por fin!
¿Has venido corriendo
para mantener tu promesa y
cancelar sin problemas el trato?
LOGE
¿Qué? ¿Qué trato hice yo?
¿El que tú pactaste con los gigantes
durante el concilio?
Por propia voluntad vivo
en los abismos y alturas;
casa y hogar no me interesan.
Donner y Froh
sí piensan en alojamiento y vivienda.
Si decidieran casarse
se conformarían con una simple casa.
Pero, ¡una casa majestuosa,
un poderoso castillo,
era lo que Wotan deseaba!
Casa y patio,
entrada y castillo,
la noble fortaleza
ya está construida
y es fuerte.
Yo mismo comprobé
el radiante muro,
y examiné con cuidado
si toda ella era firme y segura.
Hallé a Fasolt y Fafner
dignos de confianza:
ni una sola piedra se mueve.
A diferencia de otros de por aquí,
yo no me estuve sin hacer nada.
¡Ese que está tumbado
es el que me acusa de holgazán!
WOTAN
Con que astucia evitas contestarme.
Vete con cuidado
si no quieres traicionar mi confianza.
De entre todos los dioses,
yo soy tu único amigo; yo te acogí
cuando los demás no se fiaban de ti.
¡Aconséjame inteligentemente!
Sabes que no fue otra cosa
que tu juramento
de liberar a la noble prenda
lo que me empujó
a dar mi consentimiento,
cuando los creadores del castillo,
me pidieron a Freia
como pago por su trabajo.
LOGE
Planear con sumo cuidado
La manera de liberarla:
eso es lo que prometí.
Pero, que yo mismo encontraría
aquello que ni tan sólo existe
ni nunca puede ser alcanzado...
¿cómo podría prometer nadie
tal cosa?
FRICKA
(a Wotan)
¡Mira en que granuja tan traicionero
has confiado!
FROH
¡Te llamas Loge,
pero yo te llamo mentiroso!
DONNER
¡Llama maldita,
yo te apagaré!
LOGE
Para encubrir su deshonra,
los tontos abusan de mí.
(Donner se dirige hacia Loge)
WOTAN
¡Dejad a mi amigo en paz!
Desconocéis el arte de Loge.
Mucho ha de valer
su buen consejo
cuando tanto duda en darlo.
FAFNER
¡No dudéis más!
¡Pagad de una vez!.
FASOLT
¡Este pago se retrasa demasiado!
WOTAN
(a Loge)
¡Ahora, escúchame, testarudo!
¡Mantén tu palabra!
¿Por dónde has estado vagando?
|
LOGE
Immer ist Undank
Loges Lohn!
Für dich nur besorgt,
sah ich mich um,
durchstöbert' im Sturm
alle Winkel der Welt,
Ersatz für Freia zu suchen,
wie er den Riesen wohl recht.
Umsonst sucht' ich,
und sehe nun wohl:
in der Welten Ring
nichts ist so reich,
als Ersatz zu muten dem Mann
für Weibes Wonne und Wert!
So weit Leben und Weben,
In Wasser, Erd' und Luft,
viel frug' ich,
forschte bei allen,
wo Kraft nur sich rührt,
und Keime sich regen:
was wohl dem Manne
mächt'ger dünk'.
als Weibes Wonne und Wert?
Doch so weit Leben und Weben,
verlacht nur ward
meine fragende List:
in Wasser, Erd' und Luft,
lassen will nichts
von Lieb' und Weib.
Nur einen sah' ich,
der sagte der Liebe ab:
um rotes Gold
entriet er des Weibes Gunst.
Des Rheines klare Kinder
klagten mir ihre Not:
der Nibelung,
Nachtalberich,
buhlte vergebens
um der Badenden Gunst;
das Rheingold da
raubte sich rächend der Dieb:
das dünkt ihn nun
das teuerste Gut,
hehrer als Weibes Huld.
Um den gleißenden Tand,
der Tiefe entwandt,
erklang mir der Töchter Klage:
an dich, Wotan,
wenden sie sich,
daß zu Recht du zögest den Räuber,
das Gold dem Wasser
wieder gebest,
und ewig es bliebe ihr Eigen.
Dir's zu melden,
gelobt' ich den Mädchen:
nun löste Loge sein Wort.
WOTAN
Törig bist du,
wenn nicht gar tückisch!
Mich selbst siehst du in Not:
wie hülft' ich andern zum Heil?
FASOLT
Nicht gönn' ich das Gold dem Alben;
viel Not schon schuf
uns der Niblung,
doch schlau entschlüpfte unserm
Zwange immer der Zwerg.
FAFNER
Neue Neidtat
sinnt uns der Niblung,
gibt das Gold ihm Macht. -
Du da, Loge!
Sag' ohne Lug:
was Großes gilt denn das Gold,
daß dem Niblung es genügt?
LOGE
Ein Tand ist's
in des Wassers Tiefe,
lachenden Kindern zur Lust,
doch ward es zum runden
Reife geschmiedet,
hilft es zur höchsten Macht,
gewinnt dem Manne die Welt.
WOTAN
(sinnend)
Von des Rheines Gold
hört' ich raunen:
Beute-Runen berge sein roter Glanz;
Macht und Schätze
schüf ohne Maß ein Reif.
FRICKA
(leise zu Loge)
Taugte wohl
des goldnen Tandes
gleißend Geschmeid
auch Frauen zu schönem Schmuck?
LOGE
Des Gatten Treu'
ertrotzte die Frau,
trüge sie hold
den hellen Schmuck,
den schimmernd Zwerge schmieden,
rührig im Zwange des Reifs.
FRICKA
Gewänne mein Gatte
sich wohl das Gold?
WOTAN
(wie in einem Zustande wachsenden
Bezauberung)
Des Reifes zu walten,
rätlich will es mich dünken.
Doch wie, Loge,
lernt' ich die Kunst?
Wie schüf' ich mir das Geschmeid'?
LOGE
Ein Runen-Zauber
zwingt das Gold zum Reif;
keiner kennt ihn;
doch einer übt ihn leicht,
der sel'ger Lieb' entsagt.
Das sparst du wohl;
zu spät auch kamst du:
Alberich zauderte nicht.
Zaglos gewann er
des Zaubers Macht:
geraten ist ihm der Ring!
DONNER
(zu Wotan)
Zwang uns allen
schüfe der Zwerg,
würd' ihm der Reif nicht entrissen.
WOTAN
Den Ring muß ich haben!
FROH
Leicht erringt
ohne Liebesfluch er sich jetzt.
|
LOGE
¡Ingratitud es siempre
la recompensa de Loge!
Preocupado sólo por ti,
he buscado y he registrado,
con febril obsesión
todos los rincones de la tierra,
para encontrar a Freia una sustituta,
que agradara a los gigantes.
Busqué en vano,
y ahora lo veo todo claro:
no hay nada en todos los mundos
tan apreciado por los hombres,
que pueda sustituir
el valor y la belleza de una mujer.
Allí donde había vida y aliento,
en tierra, en mar y en aire,
allí pregunté a muchos;
por todas partes pregunté,
dondequiera que las fuerzas
de la naturaleza se movieran y
las semillas fermentaran:
¿qué podrían considerar los hombres
más poderoso que la belleza
y el valor de una mujer?.
Pero todo lo que tiene
vida y aliento
se burló de mi astuta pregunta:
en tierra, en mar y en aire,
nadie renunciaría
al amor de una mujer
Sólo a un hombre vi
que había jurado rechazar el amor:
a cambio de oro brillante,
había renunciado
al amor de las mujeres.
Las transparentes hijas del Rin
me contaron su desgracia:
el nibelungo, duende de la Noche,
en vano buscaba
los favores de las sirenas;
y entonces el ladrón
les robó el Oro del Rin en venganza:
ahora es su más valiosa posesión,
incluso más noble que una mujer.
Por su radiante juguete,
robado de las profundidades del río,
las sirenas se quejaron a mí:
a ti, Wotan, apelan
para que el ladrón
responda de su robo
y devuelva el oro a las aguas,
y así permanezca junto a ellas
por toda la eternidad.
Prometí a las sirenas
que te informaría de ello:
ahora, Loge, ha cumplido su palabra.
WOTAN
¡Si no eres malvado
eres tonto!
Ves que tengo problemas:
¿cómo puedo ofrecer ayuda a otros?
FASOLT
Le envidio ese oro al gnomo.
El nibelungo nos ha hecho daño
pero, con astucia,
el enano siempre escapó
de nuestras garras.
FAFNER
Nuevas fechorías contra nosotros
planeará el Nibelungo,
si el oro le otorga poder.
Tu Loge, dinos sin mentir:
¿cuál es la gran utilidad del oro,
ya que el nibelungo
no necesita de nada más?
LOGE
No es más que un juguete
en las profundidades del agua,
una alegría para niños sonrientes,
pero si con él se forjara un anillo,
aquel que lo poseyera
adquiriría el mayor de los poderes y
se haría con el mundo.
WOTAN
(pensativo)
Del Oro del Rin he oído decir:
amuletos de fortuna
se esconden en su llama brillante.
Un anillo hecho con él,
puede otorgar riqueza y poder.
FRICKA
(en voz baja a Loge)
¿Podrían utilizarse
las gemas brillantes
del dorado juguete
como hermoso adorno femenino?
LOGE
La fidelidad del marido
podría controlar una esposa,
que con elegancia,
llevara puestas las gemas brillantes,
como si fuera obra de enanos
hechizados por el poder del anillo.
FRICKA
¿Podría mi marido
conseguir este oro para sí mismo?
WOTAN
(como en estado de creciente
alteración)
Me parece sensato
hacerme con el anillo.
Pero Loge ¿cómo puedo
aprender el arte de la forja?
¿cómo puedo forjar la gema?
LOGE
Un mágico hechizo
convierte el oro en un anillo.
Nadie lo conoce...
Sólo alguien que renuncie al amor
podría conseguirlo.
Tú no renuncias a él,
y además es demasiado tarde para ti.
Alberico no lo dudó.
Sin ningún miedo
se hizo con el control del hechizo:
el anillo pasó a ser suyo.
DONNER
(a Wotan)
Absoluto poder
sobre nosotros tendría el enano
si no se le arrancara el anillo.
WOTAN
¡Debo poseer el anillo!
FROH
Fácilmente se conseguiría pues...
Ya no hay que renunciar al amor
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LOGE
Spottleicht,
ohne Kunst, wie im Kinderspiel!
WOTAN
So rate, wie?
LOGE
Durch Raub!
Was ein Dieb stahl,
das stiehlst du dem Dieb;
ward leichter ein Eigen erlangt?
Doch mit arger Wehr
wahrt sich Alberich;
klug und fein
mußt du verfahren,
ziehst den Räuber du zu Recht,
um des Rheines Töchtern,
den roten Tand,
das Gold wiederzugeben;
denn darum flehen sie dich.
WOTAN
Des Rheines Töchtern?
Was taugt mir der Rat?
FRICKA
Von dem Wassergezücht
mag ich nichts wissen:
schon manchen Mann...
mir zum Leid...
verlockten sie buhlend im Bad.
(Wotan steht stumm mit sich
kämpfend. Währenddem hat Fafner
bei Seite mit Fasolt beraten)
FAFNER
Glaub' mir, mehr als Freia
frommt das gleißende Gold:
auch ew'ge Jugend erjagt,
wer durch Goldes Zauber sie zwingt.
(zu Wotan)
Hör', Wotan,
der Harrenden Wort!
Freia bleib' euch in Frieden;
leicht'ren Lohn
fand ich zur Lösung:
uns rauhen Riesen genügt
des Niblungen rotes Gold.
WOTAN
Seid ihr bei Sinn?
Was nicht ich besitze,
soll ich euch Schamlosen schenken?
FAFNER
Schwer baute
dort sich die Burg;
leicht wird dir's
mit list'ger Gewalt
was im Neidspiel nie uns gelang,
den Niblungen fest zu fah'n.
WOTAN
Für euch müht' ich
mich um den Alben?
Für euch fing' ich den Feind?
Unverschämt
und überbegehrlich,
macht euch Dumme mein Dank!
(Fasolt ergreift plötzlich Freia und
führt sie mit Fafner zur Seite)
FASOLT
Hieher, Maid!
In unsre Macht!
Als Pfand folgst du uns jetzt,
bis wir Lösung empfah'n!
FREIA
Wehe! Wehe! Wehe!
FAFNER
Fort von hier
sei sie entführt!
Bis Abend - achtet's wohl...
pflegen wir sie als Pfand;
wir kehren wieder;
doch kommen wir,
und bereit liegt nicht als Lösung
das Rheingold licht und rot...
FASOLT
Zu End' ist die Frist dann,
Freia verfallen:
für immer folge sie uns!
FREIA
Schwester! Brüder!
Rettet! Helft!
(Freia wird von den hastig
enteilenden Riesen fortgetragen)
FROH
Auf, ihnen nach!
DONNER
Breche denn alles!
FREIA
(aus Ferne)
Rettet! Helft!
LOGE
(den Riesen nachsehend)
Über Stock und Stein zu Tal
stapfen sie hin:
durch des Rheines Wasserfurt
waten die Riesen.
Fröhlich nicht
hängt Freia
den Rauhen über dem Rücken! -
Heia! Hei!
Wie taumeln die Tölpel dahin!
Durch das Tal talpen sie hin.
Wohl an Riesenheims Mark
erst halten sie Rast...
(er wendet sich zu den Göttern)
Was sinnt nun Wotan so wild?
Den sel'gen Göttern wie geht's?
(ein fahler Nebel erfüllt mit
wachsender Dichtheit die Bühne;
in ihm erhalten die Götter ein
zunehmend bleiches und ältliches
Aussehen)
Trügt mich ein Nebel?
Neckt mich ein Traum?
Wie bang und bleich
verblüht ihr so bald!
Euch erlischt der Wangen Licht;
der Blick eures Auges verblitzt!
Frisch, mein Froh,
noch ist's ja früh!
Deiner Hand, Donner,
entsinkt ja der Hammer!
Was ist's mit Fricka?
Freut sie sich wenig
ob Wotans grämlichem Grau,
das schier zum Greisen ihn schafft?
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LOGE
¡Tan fácil como guiñar un ojo!
¡Como un juego de niños!
WOTAN
¡Pues dinos cómo!
LOGE
¡Robándolo!
Se le roba al ladrón
lo que el ladrón robó.
¿Acaso hay otra manera más simple
de conseguir propiedades?
Pero con siniestras defensas
Alberico guarda su oro.
Debes actuar con inteligencia
si quieres llevar al ladrón
ante la justicia
y devolver a las Ninfas del Rin
su brillante juguete, el oro,
pues eso es lo que ellas te suplican.
WOTAN
¿Las Ninfas del Rin?
¿Qué tiene de bueno ese consejo?
FRICKA
No quiero saber nada
de esa progenie acuática:
a más de un hombre...
para mi pesar,
han seducido con sus baños lascivos.
(Wotan permanece mudo en lucha
consigo mismo. Mientras tanto,
Fafner consulta a parte con Fasolt)
FAFNER
Créeme, con ese oro resplandeciente
ganamos más que con Freia.
También adquiere juventud eterna
aquél que controle la magia del oro.
(a Wotan)
Escucha, Wotan,
lo que te proponemos como pago...
Freia se puede quedar en paz aquí.
A nosotros,
gigantes ordinarios,
nos basta un sencillo rescate...
¡el oro brillante del nibelungo!
WOTAN
¿Habéis perdido la razón?
¿Acaso os puedo ofrecer aquello
que no poseo, desvergonzados?
FAFNER
Resultó muy duro construir
esa fortaleza de ahí:
a ti te resultará más fácil,
con astucia y habilidad,
de la que nosotros carecemos,
vencer al nibelungo.
WOTAN
¿Por vosotros debo esforzarme
en vencer al gnomo?
¿Por vosotros debo capturarlo?
¡Os habéis convertido
en unos idiotas desvergonzados
y demasiado avaros!
(Fasolt, con la ayuda de Fafner,
agarra de improviso a Freia)
FASOLT
¡Ven aquí, muchacha!
Estás en nuestro poder.
Ahora síguenos como rehén
hasta que nos paguen por tu rescate.
FREIA
¡Oh, oh, oh!
FAFNER
¡Alejaos!
¡Dejad que nos la llevemos!
¡Pero escuchad bien!
Hasta la noche la retendremos
como rehén...
Pero cuando volvamos, si el rescate,
el brillante oro del Rin
no está ante nosotros
FASOLT
...se habrá acabado el tiempo,
y Freia será la prenda
que nos seguirá por siempre.
FREIA
¡Hermana! ¡Hermanos!
¡Salvadme! ¡Ayudadme!
(Freia es llevada fuera por los
gigantes, que escapan rápidamente)
FROH
¡Vamos tras ellos!
DONNER
¡Acabemos con esto de una vez!
FREIA
(a lo lejos)
¡Salvadme! ¡Ayudadme!
LOGE
(mirando a los gigantes)
Con dificultad bajan al valle...
campo a través se dirigen
los gigantes hacia el vado del Rin
y se abren paso en la corriente.
La enojada Freia
cuelga de sus ásperas espaldas.
¡Heia, hei!
¡Qué bandazos van dando los tontos!
Con pasos pesados se alejan...
Seguramente no descansarán
hasta alcanzar la frontera
del País de los Gigantes...
(se vuelve hacia los dioses)
¿Por qué está Wotan tan pensativo?
¿Qué les pasa a los gloriosos dioses?
(una niebla amarillenta llena con
creciente intensidad el escenario;
envueltos en ella, los dioses
adquieren un aspecto cada vez más
pálido y avejentado)
¿Acaso me engaña la niebla?
¿Me gasta bromas un sueño?
¡Qué temerosos y pálidos
os habéis vuelto de repente!
No hay color en vuestras mejillas,
se os apaga el brillo de los ojos...
¡Anímate, Froh,
aún es de día!
De tu mano, Donner, cae el martillo.
¿Qué le ocurre a Fricka?
¿No le gusta la canosa
cabellera de Wotan
que, de repente,
le hace parecer casi un anciano?
|
FRICKA
Wehe! Wehe!
Was ist geschehen?
DONNER
Mir sinkt die Hand!
FROH
Mir stockt das Herz!
LOGE
Jetzt fand' ich's: hört,
was euch fehlt!
Von Freias Frucht
genosset ihr heute noch nicht.
Die goldnen Äpfel
in ihrem Garten,
sie machten euch tüchtig und jung,
aßt ihr sie jeden Tag.
Des Gartens Pflegerin
ist nun verpfändet;
an den Ästen darbt
und dorrt das Obst,
bald fällt faul es herab...
Mich kümmert's minder;
an mir ja kargte
Freia von je
knausernd die köstliche Frucht:
denn halb so echt nur
bin ich wie, Selige, ihr!
Doch ihr setztet alles
auf das jüngende Obst:
das wußten die Riesen wohl;
auf eurer Leben
legten sie's an:
nun sorgt, wie ihr das wahrt!
Ohne die Äpfel,
alt und grau,
greis und grämlich,
welkend zum Spott aller Welt,
erstirbt der Götter Stamm.
FRICKA
Wotan, Gemahl,
unsel'ger Mann!
Sieh, wie dein Leichtsinn
lachend uns allen
Schimpf und Schmach erschuf!
WOTAN
Auf, Loge, hinab mit mir!
Nach Nibelheim fahren wir nieder:
gewinnen will ich das Gold.
LOGE
Die Rheintöchter
riefen dich an:
so dürfen Erhörung sie hoffen?
WOTAN
Schweige, Schwätzer!
Freia, die Gute,
Freia gilt es zu lösen!
LOGE
Wie du befiehlst
führ' ich dich gern
steil hinab
steigen wir denn durch den Rhein?
WOTAN
Nicht durch den Rhein!
LOGE
So schwingen wir uns
durch die Schwefelkluft.
Dort schlüpfe mit mir hinein!
(er geht voran und verschwindet
seitwärts in einer Kluft, aus der
sogleich ein schwefliger Dampf
hervorquillt)
WOTAN
Ihr andern harrt
bis Abend hier:
verlor'ner Jugend
erjag' ich erlösendes Gold!
(er steigt Loge nach in die Kluft
hinab)
DONNER
Fahre wohl, Wotan!
FROH
Glück auf! Glück auf!
FRICKA
O kehre bald zur
bangenden Frau!
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FRICKA
¡Dios mío, oh Dios mío!
¿Qué ha ocurrido?
DONNER
Mi mano se debilita
FROH
¡Mi corazón deja de latir!
LOGE
¡Ahora lo sé!
Escuchad lo que os falta.
Hoy no habéis comido
la fruta de Freia,
las doradas manzanas de su jardín
os hacen vigorosos y jóvenes
cuando las coméis
cada día.
Ahora, se han llevado
al guardián del jardín como prenda,
y en las ramas,
la fruta se seca y marchita,
pronto se pudrirá y caerá.
A mí me importa menos.
Freia siempre fue mezquina conmigo
al negarse a darme la fruta preciada,
porque no soy más que la mitad
de lo que vosotros,
gloriosos dioses, sois.
Sin embargo,
vosotros fiasteis todo
con el fruto de la juventud.
Los gigantes bien lo sabían.
Apostaron por vuestras vidas,
y ahora intentan mantener la apuesta.
Sin las manzanas, anciana y pálida,
canosa y digna de compasión,
marchita morirá la raza de los dioses,
¡una burla que hará reír
a todo el mundo!
FRICKA
Wotan, esposo,
hombre desafortunado
¡Mira cómo tu risa frívola
nos ha traído a todos nosotros
abuso y deshonra!
WOTAN
¡Vamos Loge, baja conmigo!
A Nibelheim iremos;
y conseguiremos el preciado oro.
LOGE
Las Ninfas del Rin
apelaron a ti.
¿Pueden esperar, pues, justicia?
WOTAN
¡Calla, charlatán!
Freia, toda bondad,
ha de ser liberada.
LOGE
Si tú lo ordenas,
con placer te obedeceré
y te conduciré.
¿Iremos siguiendo el Rin?
WOTAN
¡No, no seguiremos el Rin!
LOGE
Entonces vayamos
por esa grieta sulfurosa:
atraviésala conmigo.
(se adelanta rápidamente y
desaparece por una sima lateral de
la que surge inmediatamente un
vapor sulfuroso)
WOTAN
Vosotros quedaos aquí
hasta la noche.
La juventud os devolveré
con el oro redentor.
(desciende por la sima detrás de
Loge)
DONNER
¡Adiós Wotan!
FROH
¡Buena suerte! ¡Buena suerte!
FRICKA
¡Regresa pronto a los brazos
de tu querida esposa!
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