VIAJE DE INVIERNO

(Winterreise)

 

1.- Gute Nacht                                                              
Fremd bin ich eingezogen,
Fremd zieh' ich wieder aus.
Der Mai war mir gewogen
Mit manchem Blumenstrauß.
Das Mädchen sprach von Liebe,
Die Mutter gar von Eh', -
Nun ist die Welt so trübe,
Der Weg gehüllt in Schnee.

Ich kann zu meiner Reisen
Nicht wählen mit der Zeit,
Muß selbst den Weg mir weisen
In dieser Dunkelheit.
Es zieht ein Mondenschatten
Als mein Gefährte mit,
Und auf den weißen Matten
Such' ich des Wildes Tritt.

Was soll ich länger weilen,
Daß man mich trieb hinaus?
Laß irre Hunde heulen
Vor ihres Herren Haus;
Die Liebe liebt das Wandern -
Gott hat sie so gemacht -
Von einem zu dem andern.
Fein Liebchen, gute Nacht!

Will dich im Traum nicht stören,
Wär schad' um deine Ruh',
Sollst meinem Tritt nicht hören -
Sacht, sacht die Türe zu!
Schreib' im Vorübergehen
Ans Tor dir: Gute Nacht,
Damit du mögest sehen,
An dich hab' ich gedacht.


2.- Die Wetterfahne
Der Wind spielt mit der Wetterfahne
Auf meines Schönen 
Liebchens Haus.
Da dacht ich schon in meinem Wähne
Sie pfiff den armen Flüchtling aus.

Er hätt' es eher bemerken sollen,
Des Hauses aufgestecktes Schild,
So hätt' er nimmer suchen wollen
Im Haus ein treues Frauenbild.

Der Wind spielt drinnen 
mit dem Herzen
Wie auf dem Dach, nur nicht so laut.
Was fragen sie nach 
meinen Schmerzen?
Ihr Kind ist eine reiche Braut.


3.- Gefrorene Tränen
Gefrorne Tropfen fallen
Von meinen Wangen ab:
Ob es mir denn entgangen,
Daß ich geweinet hab'?

Ei Tränen, meine Tränen,
Und seid ihr gar so lau,
Daß ihr erstarrt zu Eise
Wie kühler Morgentau?

Und dringt doch aus der Quelle
Der Brust so glühend heiß,
Als wolltet ihr zerschmelzen
Des ganzen Winters Eis!


4.- Erstarrung
Ich such' im Schnee vergebens
Nach ihrer Tritte Spur,
Wo sie an meinem Arme
Durchstrich die grüne Flur.

Ich will den Boden küssen,
Durchdringen Eis und Schnee
Mit meinem heißen Tränen,
Bis ich die Erde seh'.

Wo find' ich eine Blüte,
Wo find' ich grünes Gras?
Die Blumen sind erstorben
Der Rasen sieht so blaß.

Soll denn kein Angedenken
Ich nehmen mit von hier?
Wenn meine Schmerzen schweigen,
Wer sagt mir dann von ihr?

Mein Herz ist wie erstorben,
Kalt starrt ihr Bild darin;
Schmilzt je das Herz mir wieder,
Fließt auch ihr Bild dahin!


5.- Der Lindenbaum
Am Brunnen vor dem Tore
Da steht ein Lindenbaum;
Ich träumt in seinem Schatten
So manchen süßen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde
So manches liebe Wort;
Es zog in Freud' und Leide
Zu ihm mich immer fort.

Ich mußt' auch heute wandern
Vorbei in tiefer Nacht,
Da hab' ich noch im Dunkel
Die Augen zugemacht.
Und seine Zweige rauschten,
Als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir, Geselle,
Hier find'st du deine Ruh'!

Die kalten Winde bliesen
Mir grad ins Angesicht;
Der Hut flog mir vom Kopfe,
Ich wendete mich nicht.

Nun bin ich manche Stunde
Entfernt von jenem Ort,
Und immer hör's ich's rauschen:
Du fändest Ruhe dort!


6. Wasserflut
Manche Trän' aus meinen Augen
Ist gefallen in den Schnee;
Seine kalten Flocken saugen
Durstig ein das heiße Weh.

Wenn die Gräser sprossen wollen
Weht daher ein lauer Wind,
Und das Eis zerspringt in Schollen
Und der weiche Schnee zerrinnt.

Schnee, 
du weißt von meinem Sehnen
Sag', wohin doch geht dein Lauf?
Folge nach nur meinen Tränen,
Nimmt dich bald das Bächlein auf.

Wirst mit ihm die Stadt durchziehen,
Munt're Straßen ein und aus;
Fühlst du meine Tränen glühen,
Da ist meiner Liebsten Haus.


7. Auf dem Flusse
Der du so lustig rauschtest,
Du heller, wilder Fluß,
Wie still bist du geworden,
Gibst keinen Scheidegruß.

Mit harter, starrer Rinde
Hast du dich überdeckt,
Liegst kalt und unbeweglich
Im Sande ausgestreckt.

In deine Decke grab' ich
Mit einem spitzen Stein
Den Namen meiner Liebchen
Und Stund' und Tag hinein:

Den Tag des ersten Grußes,
Den Tag, an dem ich ging;
Um Nam' und Zahlen windet
Sich ein zerbroch'ner Ring.

Mein Herz, in diesem Bache
Erkennst du nun dein Bild?
Ob's unter seiner Rinde
Wohl auch so reißend schwillt?


8.- Rückblick
Es brennt mir unter beiden Sohlen,
Tret'ich auch schon 
auf Eis und Schnee,
Ich möcht' nicht wieder Atem holen,
Bis ich nicht mehr die Türme seh'.

Hab' mich an jedem Stein gestoßen,
So eilt' ich zu der Stadt hinaus;
Die Krähen warfen Bäll'und Schlossen
Aum meinen Hut von jedem Haus.

Wie anders hast du mich empfangen,
Du Stadt der Unbeständigkeit!
An deinen blanken Fenstern sangen
Die Lerch' und Nachtigall im Streit.

Die runden Lindenbäume blühten,
Die klaren Rinnen rauschten hell,
Und ach, zwei Mädchenaugen glühten
Da war's gescheh'n um dich, Gesell!

Kommt mir der Tag in die Gedanken,
Möcht' ich noch einmal 
rückwärts seh'n
Möcht' ich zurücke wieder wanken,
Vor ihren Hause stille steh'n.
1.- Buenas Noches
Como un extraño llegué
y como un extraño me marcho.
Mayo me agasajó 
con ramos de flores.
La doncella habló de amor
su madre , incluso de matrimonio...
Ahora el mundo rebosa tristeza
Mi camino está cubierto de nieve .

Para mi viaje 
no puedo elegir el momento. 
Debo hallar mi senda 
en la oscuridad.
Una sombra vaga a la luz de la luna
Es mi compañera.
Y en los blancos campos 
veo huellas de animales salvajes.

¿Por qué habría de quedarme 
para que se me echara?
¡Que los perros perdidos aúllen
frente a la casa de su amo!
Al amor le gusta vagabundear...
Dios lo hizo así...
Iré de una a otra.
¡Buenas noches , querida mía!

No alteraré tus sueños .
Sería una lástima que no durmieras.
No sigas mis pasos...
Cierra suavemente la puerta.
Al pasar,
escribiré en tu puerta:
"buenas noches".
Así veras que he pensado en ti .


2.- La Veleta
El viento juega con la veleta
encima de la casa 
de mi bella enamorada.
En mi locura pensé al verlo,
que se burlaba del pobre fugitivo.

Debería haberlo visto antes.
Era una señal encima de la casa.
Y jamás habría pretendido hallar
una mujer fiel dentro de esa casa.

El viento juega dentro 
con los corazones.
como en el tejado, pero en silencio.
¿Qué les importa mi pena ?
Su hija es una novia rica
¡Una novia rica!


3.- Lágrimas Heladas
Caen lágrimas heladas 
de mis mejillas.
¿Cómo no he podido darme cuenta
de que he llorado?

¡Lagrimas , mis lagrimas!
¿Tan tibias sois 
que os convertís en hielo
con el frío rocío de la mañana?

Mas surgís de la frente
de mi corazón, tan ardientes
como si quisierais derretir
todo el hielo del invierno.


4.- Convertido en Hielo
En vano busco 
sus huellas en la nieve
allí donde paseamos del brazo 
por verdes prados .

Quiero besar el suelo.
traspasar el hielo y la nieve
con mis ardientes lágrimas
hasta ver la tierra.

¿Dónde encontraré un brote?
¿Dónde hallaré verdes prados?
Las flores han muerto.
La hierba está pálida.

¿No hay ningún recuerdo 
que pueda llevarme de aquí?
Si mi pena es silenciosa,
¿quién me hablará de ella?

Mí corazón parece muerto.
Su imagen en él se ha vuelto hielo.
Si mi corazón se derrite alguna vez
así su imagen huirá por siempre


5.- El Tilo
Junto al pozo , fuera de la verja
crece un tilo.
A su sombra sueño
¡Cuantos dulces sueños !
En su corteza he grabado
muchas palabras tiernas.
En la alegría y en la tristeza
me cobijará su sombra.

Esta noche hube de pasar ante él
envuelto en las sombras de la noche
Y de nuevo en la oscuridad 
cerré los ojos.
Y sus ramas se agitaron
como si me llamaran
"Ven a mi , joven.
Aquí encontrarás reposo."

¡El viento 
me azotó la cara.!
Mi sombrero voló.
Yo no me di la vuelta.

Ahora varias horas de camino
me separan de ese lugar
y aún sigo oyendo su susurro:
"Aquí hallarías reposo."


6.- La Corriente
Muchas lagrimas de mis ojos
han caído a la nieve.
Los fríos copos, sedientos
absorben mi ardiente dolor.

Cuando la hierba comienza a brotar
sopla una cálida brisa
y el hielo se rompe en pedazos.
y la blanda nieve se derrite.

Nieve, 
tú conoces mis anhelos.
Dime, ¿Adonde irá tu curso?
Sigue mis lagrimas y pronto
te perderás en la corriente.

En ella cruzarás la ciudad.
Recorrerás las calles hormigueantes
Cuando veas encender mis lagrimas
habrás llegado a casa de mi amada.


7.- En el Río
Tú, que murmurabas alegremente
río de aguas claras y turbulentas.
¡Que silencioso te has vuelto!
No dices ni una palabra de adiós.

Una corteza dura y seca
cubre tus aguas.
Frío e inmóvil 
yaces en la arena.

En tu superficie grabo
con una piedra afilada
el nombre de mi amada.
la hora y el día.

La fecha del primer encuentro.
El día en que me marché .
En torno al nombre y los números
trazo un anillo roto.

Corazón mío, en este río
¿Reconoces ahora tu imagen?
Bajo su corteza ,
¿se encrespara con tanta violencia?


8.- Mirando Hacia Atrás.
Me arden las plantas de los pies,
aunque camino 
entre hielo y nieve.
No pararé a respirar
hasta perder de vista la torres.

Tropecé con cada piedra
al salir corriendo de la ciudad.
Los cuervos me arrojan
bolas de nieve y granizo

¡Que fría fue tu bienvenida, 
ciudad inconsciente
Fuera de tus ventanas luminosas
competían alondras con ruiseñores.

Los tilos lucían frondosos  brotes.
Brillaban los ojos de una muchacha.
Y canales de agua manaban alegres
¡Aquello fue tu perdición amigo!

Al recordar aquel día
ansío mirar atrás 
otra vez.
Ansío volver sobre mis pasos.
y volver frente a su casa.


9.- Irrlicht
In die tiefsten Felsengruende
Lockte mich ein Irrlicht hin:
Wie ich einen Ausgang finde,
Liegt nicht schwer mir in dem Sinn.

Bin gewohnt das Irregehen,
's führt ja jeder Weg zum Ziel:
Uns're Freuden, uns're Leiden,
Alles eines Irrlichts Spiel!

Durch des Bergstroms trock'ne Rinnen
Wind' ich ruhig mich hinab,
Jeder Sturm wird's Meer gewinnen,
Jedes Leiden auch sein Grab.


10.- Rast
Nun merk' ich erst, 
wie müd' ich bin,
Da ich zur Ruh' mich lege:
Das Wandern hielt mich munter hin
Auf unwirtbarem Wege.
Die Füße frugen nicht nach Rast,
Es war zu kalt zum Stehen;
Der Rücken fühlte keine Last,
Der Sturm half fort mich wehen.

In eines Koehler engem Haus
Hab' Obdach ich gefunden;
Doch meine Glieder ruh'n nicht aus:
So brennen ihre Wunden.
Auch du, mein Herz, 
in Kampf und Sturm
So wild und so verwegen,
Fühlst in der Still'erst deinen Wurm
Mit heißem Stich sich regen!


11.- Frühlingstraum
Ich träumte von bunten Blumen,
So wie sie wohl blühen im Mai;
Ich träumte von grünen Wiesen,
Von lustigem Vogelgeschrei.

Und als die Hähne krähten,
Da ward mein Auge wach;
Da war es kalt und finster,
Es schrien die Raben vom Dach.

Doch an den Fensterscheiben,
Wer malte die Blätter da?
Ihr lacht wohl über den Träumer,
Der Blumen im Winter sah?

Ich träumte von Lieb' und Liebe,
Von einer schönen Maid,
Von Herzen und von Küssen,
Von Wonne und Seligkeit.

Und als die Hähne kräten,
Da ward mein Herze wach;
Nun sitz ich hier alleine
Und denke den Traume nach.

Die Augen schliess' ich wieder,
Noch schlägt das Herz so warm.
Wann grünt ihr Blätter am Fenster?
Wann halt'ich mein Liebchen im Arm?


12.- Einsamkeit
Wie eine trübe Wolke
Durch heit're Lüfte geht,
Wenn in der Tanne Wipfel
Ein mattes Lüftchen weht:

So zieh ich meine Straße
Dahin mit trägem Fuß,
Durch helles, frohes Leben,
Einsam und ohne Gruß.

Ach, daß die Luft so ruhig!
Ach, daß die Welt so licht!
Als noch die Stürme tobten,
War ich so elend nicht.


9.- Fuego Fatuo
Al abismo rocoso mas profundo
me atrajo un fuego fatuo.
Encontrar la salida
no me preocupa demasiado .

Estoy acostumbrado a vagar pues
todos los caminos llevan a la meta:
penas y alegrías,
son un juegos de los fuegos fatuos.

Por arroyos secos de las montañas
voy buscando con calma.
Todos los ríos alcanzan el mar
y toda pena alcanza su tumba.


10.- Descanso
Solo ahora noto 
lo cansado que estoy.
Ahora que me echo a dormir.
Caminar me hace seguir alegre
por el tenebroso sendero.
Mis pies me pedían descanso.
Hacía demasiado frío para parar.
Mi espalda no sentía el peso
la tormenta me zarandeaba. 

En la pobre choza de un carbonero
he encontrado refugio .
Para mis miembros no hay descanso
debido al ardor de sus heridas.
Tu también, corazón mío, 
lucha en la tempestad fiera y osada.
Ahora, en silencio, 
nota que tu serpiente
se agita con un mordisco abrasador.


11.- Sueños de Primavera
He soñado con alegres flores
de las que florecen en mayo.
He soñado con verdes prados
con alegres cantos de pájaros.

Y cuando cacarearon los gallos
se abrieron mis ojos.
Hacia frío, estaba oscuro,
cuervos graznaban desde el tejado.

Pero en el cristal de las ventanas,
¿Quién ha pintado esas hojas?
Quizás os burlabais del soñador
que ha visto hojas en el invierno.

Soñé con amor sobre amor
con una hermosa doncella
con corazones y versos
con deleites y dichas.

¡Y cuando cantaron los gallos
se despertó mi corazón!
Ahora ,aquí estoy sentado , solo ,
y medito sobre mi sueño

Vuelvo a cerrar los ojos.
Mi corazón sigue latiendo cálido.
¿Hojas, cuándo verdearéis?
¿Amor, cuándo te abrazaré?


12.- Soledad
Como pasa una nube oscura
por cielos claros
Cuando en la copa de los abetos
soplaba una leve brisa

Así sigo yo mi camino
con paso cansino
por entre la vida, clara, alegre
solo sin una palabra de saludo.

¡Que tranquilo esta el cielo!
¡Que claro parece el mundo!
Cuando aun rugía la tormenta
no me sentía tan desdichado.


13. Die Post
Von der Straße her 
ein Posthorn klingt
Was hat es, daß es so hoch aufspringt
Mein Herz?


Die Post bringt keinen Brief für dich.
Was drängst du denn so wunderlich,
Mein Herz?

Nun ja, die Post kommt aus der Stadt
Wo ich ein liebes Liebchen hatt',
Mein Herz!


Willst wohl einmal hinüberseh'n
Und fragen, wie es dort mag geh'n,
Mein Herz?


13. El Correo
Desde la calle se oye 
el cuerno del postillón.
¿Qué le sucede, que tan alto salta
mi corazón?

El correo no trae ninguna carta para ti
¿Qué te agobia tan maravillosamente,
mi corazón?

Ah bueno, el correo viene de la ciudad,
¿Dónde tengo un cariñoso amorcito,
mi corazón?

Quieres por una vez ver más lejos
Y preguntar ¿cómo van las cosas
mi corazón?


14.- Der greise Kopf
Der Reif hatt' einen weißen Schein
Mir übers Haar gestreuet;
Da glaubt'ich schon ein Greis zu sein
Und hab' mich sehr gefreuet.

Doch bald ist er hinweg getaut,
Hab' wieder schwarze Haare,
Daß mir's vor meiner Jugend graut -
Wie weit noch bis zur Bahre!

Vom Abendrot zum Morgenlicht
Ward mancher Kopf zum Greise.
Wer glaubt's? 
und meiner ward es nicht
Auf dieser ganzen Reise!


15. Die Krähe
Eine Krähe war mit mir
Aus der Stadt gezogen,
Ist bis heute für und für
Um mein Haupt geflogen.

Krähe, wunderliches Tier,
Willst mich nicht verlassen?
Meinst wohl, bald als Beute hier
Meinen Leib zu fassen?

Nun, es wird nicht weit mehr geh'n
An dem Wanderstabe.
Krähe, laß mich endlich seh'n,
Treue bis zum Grabe!


16.- Letzte Hoffnung
Hie und da ist an den Bäumen
Manches bunte Blatt zu seh'n,
Und ich bleibe vor den Bäumen
Oftmals in Gedanken steh'n.

Schaue nach dem einen Blatte,
Hänge meine Hoffnung dran;
Spielt der Wind mit meinem Blatte,
Zitt'r' ich, was ich zittern kann.

Ach, und fällt das Blatt zu Boden,
Fällt mit ihm die Hoffnung ab;
Fall' ich selber mit zu Boden,
Wein' auf meiner Hoffnung Grab.


17.- Im Dorfe
Es bellen die Hunde, 
es rascheln die Ketten
Es schlafen die Menschen 
in ihren Betten,
Träumen sich manches, 
was sie nicht haben
Tun sich im Guten und Argen erlaben;

Und morgen früh ist alles zerflossen.
Je nun, sie haben ihr Teil genossen
Und hoffen, was sie noch übrig ließen
Doch wieder zu findet 
auf ihren Kissen

Bellt mich nur fort, ihr wachen Hunde,
Laßt mich nicht ruh'n 
in der Schlummerstunde!
Ich bin zu Ende mit allen Träumen.
Was will ich 
unter den Schläfern säumen?


18. Der stürmische Morgen
Wie hat der Sturm zerrissen
Des Himmels graues Kleid!
Die Wolkenfetzen flattern
Umher im matten Streit.

Und rote Feuerflammen
Zieh'n zwischen ihnen hin;
Das nenn' ich einen Morgen
So recht nach meinem Sinn!

Mein Herz sieht an dem Himmel
Gemalt sein eig'nes Bild -
Es ist nichts als der Winter,
Der Winter, kalt und wild!


19.- Täuschung
Ein Licht tanzt freundlich vor mir her,
Ich folg' ihm nach die Kreuz und Quer
Ich folg' ihm gern und seh'n ihm an,
Daß es verlockt den Wandersmann.

Ach! 
wer wie ich so elend ist,
Gibt gern sich hin der bunten list,
Die hinter Eis und Nacht und Graus
Ihm weist ein helles, warmes Haus.
Und eine liebe Seele drin. -
Nur Täuschung ist für mich Gewinn!


20. Der Wegweiser
Was vermeid' ich denn die Wege,
Wo die ander'n Wand'rer gehn,
Suche mir versteckte Stege
Durch verschneite Felsen hoeh'n?

Habe ja doch nichts begangen,
Daß ich Menschen sollte scheu'n, -
Welch ei törichtes Verlangen
Treibt mich in die Wuestenei'n?

Weiser stehen auf den Wegen,
Weisen auf die Städte zu,
Und ich wand're sonder Massen
Ohne Ruh' und suche Ruh'.

Einen Weiser seh' ich stehen
Unverrueckt vor meinem Blick;
Eine Straße muß ich gehen,
Die noch keiner ging zurück.


21.- Das Wirtshaus
Auf einen Totenacker hat mich 
mein Weg gebracht;
All hier will ich einkehren, 
hab' ich bei mir gedacht.
Ihr grünen Totenkraenze könnt 
wohl die Zeichen sein,
Die müde Wand'rer laden 
ins kühle Wirtshaus ein.

Sind denn in diesem Hause 
die Kammern all' besetzt?
Bin matt zum Niedersinken, 
bin tödlich schwer verletzt.
O unbarmherz'ge Schenke, 
doch weisest du mich ab?
Nun weiter denn, nur weiter, 
mein treuer Wanderstab!


22.- Mut
Fliegt der Schnee mir ins Gesicht,
Schüttl' ich ihn herunter.
Wenn mein Herz im Busen spricht,
Sing' ich hell und munter.

Höre nicht, was es mir sagt,
Habe keine Ohren;
Fühle nicht, was es mir klagt,
Klagen ist für Toren.

Lustig in die Welt hinein
Gegen Wind und Wetter!
Will kein Gott auf Erden sein,
Sind wir selber Götter!


23.- Die Nebensonnen
Drei Sonnen sah 
ich am Himmel steh'n,
Hab' lang und fest sie angeseh'n;
Und sie auch standen da so stier,
Als wollten sie nicht weg von mir.

Ach, meine Sonnen seid ihr nicht!
Schaut ander'n doch ins Angesicht!
Ja, neulich hatt' ich auch wohl drei;
Nun sind hinab die besten zwei.

Ging nur die dritt' erst hinterdrein!
Im Dunkel wird mir wohler sein.


24. Der Leiermann
Drüben hinterm Dorfe 
steht ein Leiermann
Und mit starren Fingern dreht er, 
was er kann.
Barfuß auf dem Eise wankt 
er hin und her
Und sein kleiner Teller bleibt 
ihm immer leer.

Keiner mag ihn hören, 
keiner sieht ihn an,
Und die Hunde knurren 
um den alten Mann.
Und er läßt es gehen alles, wie es will
Dreht und seine Leier steht 
ihm nimmer still.

Wunderlicher Alter, 
soll ich mit dir geh'n?
Willst zu meinen Liedern 
deine Leier dreh'n?





14.- La Cabeza Cana
La escarcha ha esparcido
un velo blanco sobre mi cabeza.
Entonces pensé que ya era viejo
y me alegré mucho.

Pero no tardó en derretirse.
Mi pelo vuelve a ser negro
y mi juventud me hace temblar.
¡Cuánto queda por llegar a la tumba!

Entre el anochecer y el amanecer
muchas cabezas se han hecho viejas
¿Quién lo creería? 
¡Y a la mía 
no le ha ocurrido en todo el viaje!


15.- El Cuervo
Un cuervo me había acompañado
desde que salí de la ciudad .
Hasta hoy me había seguido
volando sobre mi cabeza.

Cuervo, extraña criatura ,
¿No quieres abandonarme?
¿A caso pretendes hacer
pronto presa en mi cuerpo?

Yo no podré seguir mucho más
con mi bastón.
¡Cuervo, muestra por lo menos
fidelidad hasta la muerte!


16.- Última Esperanza
Aquí y allá, en los arboles, 
aún puede vese una hoja coloreada
Y ante los arboles
a menudo me detengo a pensar.

Miro la hoja solitaria
pongo en ella mi esperanza.
Cuando el viento juega con mi hoja
tiemblo cuando puedo.

¡Ay, cuando la hoja caiga al suelo
mi esperanza se hundirá con ella !
Yo también caeré y floreceré 
sobre la tumba de mi esperanza.


17.- En el Pueblo
Ladran perros, 
suenan cadenas.
Las gentes duermen 
en sus camas.
¡Sueñan con cosas 
que no poseen!
Se alimentan del bien y del mal.

Y en la mañana todo se desvanece.
Sí, tuvieron su porción de felicidad
Ojalá, todo lo que han dejado atrás
lo encuentren 
sobre la almohada.

Seguid ladrando, 
perros guardianes.
¡Atormentadme en mi descanso!
He terminado con todos mis sueños
¿por qué debería permanecer 
entre los durmientes?


18.- Mañana de Tormenta
¡Como ha desgarrado la tormenta
el manto gris del cielo!
Las nubes, hechas jirones,
se agitan en cansada lucha.

Y lenguas rojas de fuego
se interponen entre ellas
¡Eso es una mañana
semejante a mi corazón!

En el cielo ve mi corazón
dibujada su propia imagen.
¡No hay mas que invierno!
¡Invierno , frío y salvaje!


19.- Espejismo
Con luz amigable baila delante mía
Yo sigo su zigzag.
Le sigo alegre y me doy cuenta
de que aleja al vagabundo.

¡Ay! 
Alguien tan desdichado como yo
se abandona alegre al bello tronco,
que mas allá del miedo de la noche
muestra una casa luminosa y cálida.
Y un alma querida en su interior.
¡Sólo poseo el espejismo!


20.- La Señal
¿Por qué rehuyo los caminos
recorridos por otros vagabundos,
y busco caminos ocultos
por rocosas alturas nevadas?

Al fin y al cabo no he dicho nada
que me haga evitar a los hombres.
¿Qué absurdo anhelo me conduce
a parajes desolados?

Hay señales junto a los caminos.
Señalan hacia las ciudades
y yo vagabundeo sin cesar,
inconsolable, mas busco descanso.

Veo una señal
inmóvil ante mis ojos.
Debo seguir un camino
del que nadie ha regresado aún.


21.- La Posada
A un cementerio 
me ha traído mi camino.
Me quedare aquí, me dije
Vosotras, verdes coronas,
bien podríais ser señal
que invitasen
a los cansados viajeros
a la fresca posada.

¿A caso están en esta casa
ocupadas todas las habitaciones?
Estoy a punto de desfallecer.
Estoy mortalmente herido.
Taberna sin piedad,
¿me cierras tus puertas?
¡Pues entonces, adelante,
mi fiel cayado!


22.- Valor
Cuando la nieve me cae en la cara,
la aparto.
Canto alegremente cuando
mi corazón habla en mi pecho.

No oigo lo que me dice.
No tengo oídos.
No siento sus quejas.
Quejarse es de necios.

¡Alegremente por el mundo,
fauces del viento y del tiempo!
¡Si no hay Dios en la tierra
nosotros somos dioses!


23.- Los Falsos Soles
He visto tres soles 
en el cielo.
Los miré largo tiempo, fijamente.
Ellos también me miraron fijamente
como si no quisieran dejarme.

¡Ay! ¡Vosotros no soy mis soles!
¡Mirad a otros a la cara!
Hace poco yo tenia tres soles,
ahora los dos mejores se han ido.

¡Si el tercero quisiera!
Preferiría quedarme a oscuras.


24.- El Organillero
En las afueras del pueblo
hay un organillero.
Y con dedos entumecidos
le da a la cuerda penosamente.
Se tambalea desnudo 
sobre el hielo
Y su platillo siempre 
esta vacío.

Nadie quiere oírle, nadie le mira.
Y los perros gruñen alrededor
del pobre viejo.
Y el lo ignora todo, 
no se inmuta.
Da cuerda a su organillo, 
nunca para.

Viejo extraño, 
¿Voy contigo?
¿Harás girar tu organillo
para mis canciones?



Traducido y Escaneado por:
Sergio Quinto Serna 1999