GRETEL Op. 11.5 (1901)

(Gretel)

Música de Hans Erich Pfitzner (1869 - 1949)

Texto de Karl Busse (1872 - 1918)

 

Vor der Tür im Sonnenscheine,              
Wo das Kätzchen sonst liegt,
Steht die Gretel ganz alleine,
Und die Gretel ist vergnügt. 
Hört die Frühglocken klingen,
Wie so lustig das geht, 
Wenn die Schulmädchen singen:
"Wenn's die Mailüfterl weht". 

Vor der Tür ganz in Sinnen
Steht die Gretel und lacht: 
Was der Hans jetzt da drinnen
Im Zimmer wohl macht? 
Und im Tripptrapp die paar Stufen
Und sie holt sich den Hut,
Ihren Hans will sie rufen, 
Denn dem Hans ist sie gut.

Und es dauert kaum ein Weilchen,
Da springt sie zurück, 
Vorn im Knopfloch lauter Veilchen,
In den Augen lauter Glück! 
Drücke die Klinke verstohlen, 
Steckt das Köpfchen durch den Spalt:
Lieber Hans, ich will dich holen,
Kommst du mit in den Wald? 

Weit fort aus den Gassen,
Dummer Junge, sag' ja! 
Und der Hans kann's nicht lassen,
Und der Hans ruft: Hurrah! 
Küßt die Gretel auf die beiden
Roten Lippen im Nu, 
Und die Gretel will's nicht leiden,
Und sie kichert: ach du!



En la puerta, a la luz del sol,
donde se tiende el gato,
está Gretel sola,
y está contenta.
Las campanas de la mañana tañen.
Qué gracioso era aquello
que cantaban los colegiales:
«Cuando sopla la brisa de mayo»

En la puerta, pensativa,
está de pie Gretel y sonríe:
¿qué estará haciendo
Hans en su habitación?
Al instante, sube un par de escalones
y coge el sombrero,
quiere llamar a su Hans,
pues lo quiere sinceramente.

¡Y apenas en un segundo,
va de aquí para allá!
En el ojal, bonitas violetas;
en sus ojos, felicidad.
Empuja, cuidadosa, la puerta,
mete su cabeza por el resquicio:
querido Hans, vengo a por ti,
¿vienes conmigo al bosque?

Muy lejos de aquí...
¡Muchacho, di sí!
Hans no se hace esperar
y grita: ¡hurra!
Besa los labios rojos 
de Gretel,
y ella no puede contenerse
y ríe, y dice para sí: ¡ay, tú!



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